Der digitale Wandel bringt fundamentale Veränderungen der vorherrschenden Geschäftsmodelle mit sich: Uber, das weltweit grösste Taxiunternehmen, besitzt keine Fahrzeuge. Facebook, der weltweit beliebteste Medieninhaber, schafft keine eigenen Inhalte und Airbnb, der weltweit grösste Anbieter von Unterkünften, besitzt keine Immobilien. Der in diesem Zusammenhang geläufige Begriff der “Disruption“ beschreibt eine Technologie oder Innovation, welche etablierte Technologien, Produkte oder Dienstleistungen aus dem Markt verdrängt.
Plattformen sind in der digitalen Welt das Geschäftsmodell der Stunde, welches dank den [gegen Null tendierenden Grenzkosten] enorme [Skalen- und Netzwerkeffekte] verspricht. Auch für Open Innovation gelten Plattformen als das Mass der Dinge. Sie vereinen Organisationen über Unternehmensgrenzen hinweg in einem Netzwerk, welche kollaborativ zusammenarbeiten, aber eigene Ziele und Motive verfolgen (New Work).
Über die Geschäftsmodelle der digitalen Welt gibt das Buch [Business Model Canvas] eine verständliche und leicht anwendbare Übersicht/Methodik. Wird diese anhand verschiedener Modelle angewendet, zeigt sie Chancen des digitalen Wandels: Kunden werden zu Partnern, bisher teuer eingekaufte Fachkräfte zu freiwilligen Contributern und bisher etablierte Intermediäre disruptiert. Entlang der verkürzten Wertschöpfungskette entstehen neue (Geschäfts-)beziehungen.